Aktuelles
22.10.2025
AGDW und FabLF: Forest Monitoring Law im EU-Parlament abgelehnt
Klares Votum gegen Brüsseler Doppelstrukturen und Bürokratie
Das Europäische Parlament hat heute den Verordnungsvorschlag zum Forest Monitoring Law (FML) abgelehnt. AGDW – Die Waldeigentümer sowie die Familienbetriebe Land und Forst begrüßen die Entscheidung als deutliches Signal gegen überflüssige Bürokratie.
„Das ist ein wichtiger Erfolg für den gesunden Menschenverstand“, erklärte Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst. „Ein weiteres Brüsseler Berichtssystem hätte keinerlei Mehrwert gebracht, aber hohe Kosten, Doppelstrukturen und Unsicherheit geschaffen. Die Mitgliedstaaten verfügen längst über funktionierende Monitoring-Systeme, die verlässlich Daten liefern. Wer Wälder schützen will, braucht keine Parallelverwaltung in Brüssel, sondern Vertrauen in die Verantwortung der Waldbesitzer.“
Andreas Bitter, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer, betonte: „Viele der vorgesehenen Indikatoren werden bereits auf nationaler Ebene erfasst. Entscheidend ist, die vorhandenen Informationen zu nutzen, um die Wälder an den Klimawandel anpassen zu können. Des Weiteren sind die vorgesehenen Erhebungszyklen in wesentlichen Teilen nicht kompatibel mit einer Vielzahl an bestehenden Monitoringsystemen. Mit dieser Abstimmung setzt das Europäische Parlament ein deutliches Zeichen in Richtung Kommission: Die Zuständigkeit für die Forstwirtschaft soll weiterhin bei den Mitgliedstaaten liegen. Statt überbordender Datenerhebung braucht Europa umsetzbare Konzepte, die den Wald und dessen Bewirtschaftung stärken.“
Über die Familienbetriebe Land und Forst
Als Dachorganisation von elf Landesverbänden vertreten wir erfolgreich die Interessen von land- und forstwirtschaftlichen Familienbetrieben auf nationaler und europäischer Ebene. Wir setzen uns für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Als Sprachrohr für unsere Mitglieder befinden wir uns im ständigen Dialog mit allen relevanten Stakeholdern. Unser Engagement gilt der unternehmerischen Freiheit und einer verantwortungsvollen, generationengerechten Politik.
Über AGDW – Die Waldeigentümer
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW – Die Waldeigentümer) vertritt die Interessen des Privat- und Körperschaftswaldes gegenüber Parlamenten, Bundesministerien, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Mit ihren 13 regionalen Mitgliedsverbänden steht die AGDW für mehr als zwei Drittel der Waldfläche Deutschlands und die rund 2 Millionen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer in Deutschland. Eine proaktive Waldbewirtschaftung ist für uns Grundlage nachhaltigen Handelns in Wirtschaft und Gesellschaft. Wir lassen uns leiten vom generationenübergreifenden Verantwortungsbewusstsein für eine in Freiheit und Vielfalt gestaltete Umwelt.
Pressemitteilung der AGDW - Die Waldeigentümer und der Familienbetriebe Land und Forst vom 22.10.2025