Aktuelles
08.10.2025
DFWR: Geschäftsführerwechsel beim Deutschen Forstwirtschaftsrat
Axel Miske übernimmt die Geschäftsführung der forstpolitischen Interessenvertretung in Berlin
Berlin, 07. Oktober 2025 – Im Rahmen eines parlamentarischen Waldempfang zur aktuellen Waldpolitik mit der Bayerischen Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus Michaela Kaniber hat der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) offiziell einen Wechsel in der Geschäftsführung vollzogen. Nach vier Jahren verabschiedet sich Johannes Schmitt aus dem Amt und kehrt in seine nordrhein-westfälische Heimat zurück. Die Nachfolge übernimmt Axel Miske, der bereits seit August 2025 Mitglied der Geschäftsführung ist.
DFWR-Präsident Christian Haase würdigte Schmitts Verdienste: „Ich danke Johannes Schmitt ausdrücklich für sein Engagement. Mit feinem Gespür für mehrheitsfähige Politik und einem ausgeprägten Sinn für Netzwerkarbeit auf allen Ebenen hat er die Stimme der Forstwirtschaft nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie zurück auf das politische Parkett geführt.“
Haase zeigte sich überzeugt, dass Miske den Dachverband erfolgreich weiterführt: „Mit Axel Miske gewinnt der DFWR einen Geschäftsführer, der dem in nichts nachsteht. Aus seiner Tätigkeit im Forstministerium Baden-Württemberg bringt er umfassende Erfahrung in forstlicher Praxis, politischem Verständnis und Kommunikation mit. Das ist eine hervorragende Grundlage für die zukünftige Arbeit beim DFWR und für seine breite Mitgliederschaft.“
Mit Blick auf die aktuellen forstpolitischen Erfordernisse unterstrich Haase: „Wir müssen Begeisterung schaffen statt Hürden. Das gelingt nur mit echten Freiräumen und unbürokratischen Anreizen. Wer einen halben Hektar Wald besitzt, darf nicht von Formularen und Auflagen abgeschreckt werden. Deswegen braucht es verbindliche Zusagen, auf die über den Tag und die Legislatur hinaus Verlass ist. Nicht nur, was die Unterstützung für den klimaangepassten Waldumbau angeht, sondern auch, wenn wir über Rückbau von unnötiger Bürokratie sprechen, die mittlerweile ein Ausmaß angenommen hat, das das Engagement der arbeitenden Bevölkerung im ländlichen Raum lähmt.“
Staatsministerin Kaniber ergänzte abschließend: „Ich danke dem Verband und allen Teilnehmer des Waldempfanges für das klare Bekenntnis zum aktiven Waldumbau. Das ist der einzig gangbare Weg in der Klimakrise. Der Parlamentarische Abend hat gezeigt: In diesem Punkt sind sich die Verbände und die Politik – auch über Parteigrenzen hinweg - einig. Unsere Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer brauchen im Klimawandel eine verlässliche Unterstützung und keine zusätzlichen Hindernisse durch Verordnungen, die an der Realität vorbeigehen. Zu nennen sind da die EUDR oder die Wiederherstellungs-Verordnung. Wer den Waldumbau ausbremst, schadet dem Klimaschutz und nimmt dem Wald schlichtweg die Zukunft. Das ist hochgradig gefährlich für uns und die nachkommenden Generationen.“
Zur Person: Axel Miske: Der gebürtige Schwabe studierte Forstwirtschaft in Rottenburg und arbeitete zunächst bei der Forstkammer Baden-Württemberg. Später war er im höheren Forstdienst sowie in der Waldpolitik des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg tätig, zuletzt in der Zentralstelle. Sein besonderes Anliegen ist der offene Austausch mit den vielfältigen Partnern des DFWR.
Pressemitteilung des DFWR vom 07.10.2025