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24.02.2021

Familienbetriebe Land und Forst: Klimasenke Wald muss endlich honoriert werden

 

Berlin, 24. Februar 2021. „Die aktuelle Waldzustandserhebung zeigt: Die Auswirkungen des Klimawandels sind in den Wäldern Deutschlands angekommen und zu einer existenziellen Bedrohung geworden. Betroffen sind alle Baumarten, Laub- und Nadelbäume gleichermaßen; vertrocknete Wälder, Schädlingsexplosionen und Waldbrände sind die Folge. Um den Wald zukunftsfähig und klimastabil zu machen, braucht es kompetente Waldbauern und Förster, die den Wald mit Blick auf die kommenden Generationen umbauen. Die Waldbauern brauchen dafür eine Perspektive: Deshalb muss die Klimaschutzleistung des Waldes endlich honoriert werden“, so Max v. Elverfeldt.

„Mit dem Einstieg in eine CO2-Bepreisung ist es logisch und gerecht, dass auch die CO2-Speicherung einen Preis erhält“, betont Max v. Elverfeldt und fordert, dass aus dem Energie- und Klimafonds ausreichend Mittel für die Stärkung der Klimasenke Wald zur Verfügung gestellt werden. „Unser Honorierungsmodell basiert auf dem Waldspeicher und der stofflichen Verwertung des Holzes. Gemessen am Finanzplan der Bundesregierung, der 26,8 Mrd. EUR für Klimainvestitionen aus dem Energie- und Klimafonds vorsieht, wären das bezogen auf 11,4 Mio. Hektar Wald in Deutschland und einer Honorierung von 4,5 Tonnen CO2 pro Hektar nicht einmal fünf Prozent für den Klimaschützer Nr. 1., ohne den wir unsere nationalen und europäischen Klimaziele nicht erreichen können.“

Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.

(PM der Familienbetriebe Land und Forst zur Waldzustandserhebung vom 24.02.2021)